Nachdenkliches

Die Zehn Gebote einer Katze an Ihren Menschen

 

Mein Leben dauert etwa 15 Jahre. Jede Trennung von Dir wird für mich ein Leiden bedeuten.
Bedenke es eh Du mich anschaffst.

 

Gib mir Zeit zu verstehen,was Du von mir verlangst.

Pflanze Vertrauen in mich, denn ich Lebe davon.

 

Zürne nie lange mit mir und sperr mich nicht zur Strafe weg.
Du hast deine Arbeit, Deine Freunde, ich jedoch hab nur Dich allein.

 

Sprich manchmal mit mir, wenn ich auch Deine Worte nicht alle verstehe, so doch deine Stimme, die sich an mich wendet.

 

Wie immer Du an mir handeln wirst, ich vergesse es nie.


Bedenke, eh Du mich schlägst, meine Pfoten sind schnell, meine Krallen sind scharf und können arg verletzen.
Und doch tue ich es nie.

 

Eh Du mich bei deiner Arbeit unwillig schiltst, so bedenke vielleicht plagt mich ein ungeeignetes Futter oder ich habe ein trauriges Herz.

 

Kümmere Dich um mich wenn ich alt werde, denn Du wirst es auch mal sein.

 

Gehe jeden Weg mit mir und sei er noch so schwer, sag nie "so etwas kann ich nicht sehen" oder "es soll nicht in meiner Gegenwart geschehen",
denn alles ist leichter für mich wenn Du bei mir bist.

Der letzte Gang

 

 

Bin ich einst gebrechlich und schwach und quälende Pein hält mich wach.


Was Du dann tun musst- tu es allein. Denn die Letzte Schlacht wird verloren sein.

 

Das Du sehr traurig bist, verstehe ich wohl. Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.


An diesem Tag - mehr als jemals geschehen - muss deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

 

Wir lebten in Jahren voller Glück. Furcht vor dem Muss? Es gibt kein zurück.


Du möchtest doch nicht,dass ich leide dabei.Drum gib,wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!

 

Begleite mich dahin,wo ich hin gehen muss.Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.


Und halte mich fest und red mir gut zu,bis meine Augen kommen zur Ruh.

 

Mit der Zeit - ich bin mir sicher - wirst Du es wissen, es war Deine Liebe ,die Du mir erwiesen.

 

Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal - Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.

 

Und gräme Dich nicht,wenn Du es einst bist - der Herr dieser schweren Entscheidung ist.

 

Wir waren beide so innig vereint. Es soll nicht sein,das Dein Herz um mich weint.

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© Christiane Streif